"Kein Einzelfall im Web 2.0: Selbst Adolf Hitler hat ein MySpace-Profil." (sp0n)

wie sangen schon mr t experience:
even hitler had a girlfriend...

npd will nach walle ziehen

na dann viel spass jungs.

Am Samstag, den 10.02.2007 wollen die Neofaschisten um Heisenhofler Daniel Fürstenberg und den Rotenburger Lokalmatadoren Jannick Kleinhans mit weitreichender regionaler Unterstützung von Nazikameraden die Straßen Rotenburgs bräunen. Die aktuellen Erwartungen sind Nazis, die sich u.a. aus der Kameradschaft „Snevern Jungs“ Schneverdingen, der neugegründeten Kameradschaft „Autonome Nationalisten Soltau – ANS“, Neonazis aus Minden, Celle, Verden und Rotenburg selbst zusammensetzen werden. Beginnen wird der Nazispuk um 10.00 Uhr am Morgen, voraussichtlich auf dem Pferdemarkt.

Eine antifaschistische Gegendemonstration ist bereits angemeldet, und beginnt ebenfalls um 10.00 Uhr morgens, auf dem Neuen Markt in Rotenburg. Zahlreiches Erscheinen ist wünschenswert.
Zur Situation:
Im Landkreis Rotenburg, sowie den angrenzenden Landkreisen Soltau-Fallingbostel und Verden, kam es besonders in den letzten Wochen vermehrt zu neonazistischen Aktivitäten.
Für den 27.01.07, dem Holocaust-Gedenktag, lag dem Ordnungsamt Rotenburg die Anmeldung einer NPD-Kundgebung auf dem Pferdemarkt vor. Diese wurde aufgrund eines früheren Beschlusses des Bundesgerichtshofes verboten. Laut des Urteils dürfen am 27.01. keine öffentlichen Veranstaltungen rechtsextremen Hintergrunds stattfinden.
Dies hielt den örtlichen Naziklüngel jedoch nicht davon ab, am selben Abend einen als Geburtstagsfeier getarnten „Balladenabend“ in den Vereinslokalitäten des Rotenburger Anglervereins abzuhalten, der später auf Betreiben des Vereinsvorstandes und der Polizei beendet wurde. Dieses Nazikonzert wurde von ca. 70 Neonazis aus den oben bereits genannten Bereichen besucht, außerdem befanden sich einige unbekannte Rotenburger auf dieser Veranstaltung.

Bereits am Donnerstag den 25.01.2007 störten 25 Nazis aus Rotenburg, Verden und Schneverdingen eine abendliche Veranstaltung im Rotenburger Rathaus, die über die Neonaziszene Norddeutschlands informieren wollte. In der selben Nacht wurde das Holocaust-Mahnmal auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen in Verden Ziel eines Brandanschlages, wobei der restaurierte Deportationszug vollständig ausbrannte.

Zum bisherigen Höhepunkt der Naziaktivitäten in Rotenburg 2007 kam es nun am 03.02.2007, als 25 Neofaschisten aus erwähnten Regionen den Samstagmorgen für eine Kundgebung vor dem Gebäude des Amtsgerichts Rotenburg gegenüber des Wochenmarktes nutzten; gut geschützt von Hundertschaften der Braunschweiger Bereitschaftspolizei und der Verschwiegenheit des Rotenburger Ordnungsamtes. Redner war u.a. Daniel Fürstenberg und Matthias Schulz von der NPD-Verden.

Im Landkreis Soltau-Fallingbostel traten Nazis am 2.12.2006 mit einem Infostand am Soltauer Wochenmarkt auf, auf dem Flugblätter und rechtsradikale Schriften verteilt wurden. In der Nacht vom 30.01.2007 zum 31.01.2007 wurden öffentliche Gebäude in Soltau Ziel nazistischer Schmierereien. Dieses Datum ist der Jahrestag der Machtübernahme Hitlers im Jahre 1933, was den rechtsextremen Hintergrund verdeutlicht. Des weiteren gründete sich vor Kurzem die Kameradschaft „Autonome Nationalisten Soltau“, kurz ANS.

Der 10.02.2007 soll nun das vorläufige Sahnehäubchen der Naziaktionen werden: Mit einer Demonstration der faschistischen Kräfte durch Rotenburg, um den von den Nazis der Stadt zugesprochenen Status einer „Linken Hochburg“ zu demontieren. Das dieser Zustand, sofern er je bestand, längst Vergangenheit ist, lassen die genannten Naziaktivitäten in der Region durchblicken, sowie die Tatsache, das die NPD im Kreistag des Landkreises Rotenburg sitzt.
In Rotenburg hat sich die bürgerliche Toleranz gegenüber NPD-Umtrieben genauso gefestigt, wie in vielen anderen Teilen der Bundesrepublik.

Die Neonazis erhoffen sich mit der geplanten Demonstration einen Paradelauf in „ihrem neuen Territorium“, dem sich entschieden entgegengestellt werden muss.

Hierfür wurde auch eine Gegendemonstration angemeldet, die um 10.00 Uhr morgens am Samstag auf dem Neuen Markt in Rotenburg beginnt.
Ziel ist es, den Nazis klar zu machen, dass sie weder in Rotenburg noch an irgendeinem anderen Ort erwünscht sind.
Zu Mobilisationszwecken wurde eine Internetpräsenz ins Leben gerufen, http://www.augenauf.tk . Dort sind Anfahrtspläne und weitere Infos zu finden.
Die Nummer des eingerichteten Info-Telefons ist 0160/5125838