fashion victims paradise - the whole world is falling down       

Freitag, 10. Juni 2005
das wird ein heisser sommer:

am heutigen abend trafen sich einige punx am bremer siewall-eck (traditioneller treffpunkt seit mind 1977), um vor dem dortigen lokal "kapelle" eine kostenlose vokue aufzubauenund flyer zu verteilen, auf denen ua die vertreibung der punx vom sielwalleck angeprangert wurde.
vermutlich, weil es den panschern von der "kapelle" angst und bange wurde um ihre gaeste, die sicher lieber umsonst die leckere vokue und das leckere becks geniessen wollten, anstatt den kapellefrass, tauchten mitmal massenhaft bullen auf, mehrere wannen und streifenwagen riegelten den sielwall ab und drangsalierten die punx.
schliesslich(gg 19uhr) verlagerte sich alles auf die andere strassenseite, die stimmung wurde zusehends aggressiver. zufaellig vorbeikommende passanten meinten "was ist denn hier los, es ist doch noch garnicht august, jo mei, sind den heut schon chaostage?".
schliesslich wurde ein punk von den bullen das steintor runtergejagt und schliesslich vor dem piano zu boden gebracht, 3 aggrocops knieten sich auf ihn und nahmen ihn fest.
die gaeste im biergarten des piano wurden von den bullen angeschnauzt, sie sollten abhauen und menschen, die schlichtend eingreifen wollten, wurden ruede beiseite geschubst.
besonders hervor tat sich der mit schuss-sicherer weste angetane einsatzleiter sowie ein zivi, der bei der verfolgung des punks nach seiner waffe griff und ein anderer zivi mit hund, der kaum davon abzuhalten war, nach allem zu beissen (ohne maulkorb!).
nach einer kurzen phase der beruhigung riegelten die bullen erneut den sielwall ab und kesselten etwa 7 punks ein, die einzeln mit kabelbindern gefesselt abgefahren wurde.
weitere einzelheiten morgen in der presse und tv.


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die

kugelsichren Westen bringen nix, sachte grad das Fernsehn (so Ami-Firma wider besseres Wissen die Alterung der Fasern unterschlagen)

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wogegen auch,

das die punx den da mit ihre nieten erstechen?

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ja die langen Stacheln

manchma bei den am Hals, da frag ich mich immer, die könn ja ga kein küssen?

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wenn sich die igel kuessen,

dann muessen, muessen, muessen...

kenn sie?

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sie ganz ganz fein
behutsam sein

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hier auch

der offizielle polizeibericht

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nicht 28, sondern 40 leute warens, die mitgenommen wurden.

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ja,

kam mir auch mehr vor.

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arschlöcher! - sorry

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ja,

kann man so sagen.

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Und ich

hab da nix von mitgekricht im Steintor ...

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und das mir,

als wallerin ;-)

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taz bremen:

Wem gehört der öffentliche Raum?
Mit Platzverweisen und "einfacher körperlicher Gewalt" räumt die Polizei Punks und Vokü-Köche vom Sielwalleck ab. Dabei brodelt auch der Konflikt mit dem "Kapelle"-Gastronom hoch. Punks wehren sich gegen "Kommerzialisierung" des Viertels

Bremen taz Wer ist das Viertel? "Wir auch!!". Mit dieser geradezu DDR-revolutionären Parole kämpfen derzeit Punks und andere Sielwalleck-BewohnerInnen um ihren Platz zwischen Oster- und Steintor. "Alle störenden Elemente" würden "systematisch weggeekelt und verdrängt", heißt es in einem Flugblatt der "Punks aus dem Viertel". Die "Privatisierung öffentlicher Plätze" finde dabei nicht nur am Sielwall statt, "andere Orte wie der Ziegenmarkt werden ebenso kommerziell verpachtet". "Die ungebetenen Zaungäste der Konsumgesellschaft werden zum Weiterziehen gezwungen."

Am Donnerstag sollte das anders sein. Die regelmäßig stattfindende Sielwallhaus-Volxküche war ans Eck verlegt worden - Couscous gegen Spende als Gegenkonzept zum kommerziellen gastronomischen Angebot der vor anderthalb Jahren dort eröffneten "Kapelle". Der Abend endete mit einem nach Angaben der Polizei "massiven Einsatz" derselben, Begründung: "Störungen im öffentlichen Raum" und "Belagerung" des Lokals. Die Gruppe habe "sich widerrechtlich Gestühl für den eigenen Sitzbedarf angeeignet".

Das weitere Vokabular des Polizeiberichts klingt eher nach Revolte als nach sommerlichem Sitzplatzneid. Ein "Rädelsführer" sei ausgemacht und festgenommen worden, was wiederum zu einer "versuchten Gefangenenbefreiung" und anderen "Widerstandshandlungen" geführt habe. Daraufhin wurden die Punks mit Polizeihunden und "einfacher körperlicher Gewalt" in Richtung Dobben abgedrängt.

Als diese später zurück kamen, bildete die Polizei einen Kessel. Außerdem, so berichten zumindest Betroffene, hätten Zivilpolizisten die Seitenstraßen nach mutmaßlichen Szeneangehörigen "abgefischt". Letztendlich landeten so 40 Personen im Kessel - eine Zahl, von der die Polizei zunächst erheblich nach unten abwich, die sie nach nochmaligem Summieren der Festgenommen-Kontingente aber bestätigte. 21 kamen in eine so genannte Großraumzelle der Steintorwache, die allerdings nur 11,04 Quadratmeter misst. Beschwerden, dass sie bis zu vier Stunden ohne Toilettenzugang ausharren mussten, dementierte die Polizeipressestelle. Wie viel Quadratmeter Arrestfläche jedem zustehen, weiß man dort allerdings nicht.

Das Platzproblem am Sielwall ist dagegen altbekannt. Vor dreieinhalb Jahren hatte der iranische Architekt Abi Fakhari das ehemalige Modehaus Rehme gekauft und mühsam renoviert, nach 17-monatigem Antragskampf konnte er im Dezember 2003 sein Bistro-Restaurant eröffnen. Auch in der aktuellen Auseinandersetzung fühlt sich Fakhari von den Behörden nicht ausreichend unterstützt - was Ortsamtsleiter Robert Bücking für seinen Teil zurückweist. Er habe sich immer für die "Kapelle" eingesetzt, schließlich sei deren Existenz "ein Riesengewinn".

Der Betreiber jedenfalls hat es nicht leicht. Da werde, so wird erzählt, schon mal gegen die Scheiben uriniert, hinter denen ältere Damen gesittet Kaffee trinken, auch die versuchte Nutzung der regulären Restaurant-Toiletten habe immer wieder zu Rangeleien geführt. Fakhari, "total erschöpft" von den Auseinandersetzungen, wollte gestern keine Stellungnahme abgeben.

Also zu den bloßen Fakten: Wer hat ein Nutzungsrecht der Flächen am Eck? Laut Ortsamt gehört das Pflaster direkt am Haus noch zum Privatgrundstück, darüber hinaus bestünde ein Sondernutzungsgenehmigung für etwa die Hälfte der Gehwegfläche. Die Frage nach einem möglichen Nebeneinander ist damit allerdings noch nicht beantwortet.

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ich bediene mich seltenst rassisch diskriminierender worte, aber das das viertel fest in der hand der iranischen-gastro-mafia ist, weiss jeder, der nicht erst gestern aus dem ei gekrochen ist.
das dabei in der vergangenheit auch gern mal unbequeme klientel(deren geld beim bier, giros, pizza kauf immer gern genommen wird) im winter mit dem eiskalten wasserschlauch bespritzt wurde, ist nur eine fussnote.

hier geht es nicht um ethnien, es geht um eine allgemeine tendenz, das viertel zu yuppisieren.
boutiquen und alberne cocktailbars fuer umlandidioten (diesen begriff durfte ich mir von herrn koerser und aus hannover ausleihen(tm)) sind nicht das viertel.
interessant, das nun die bullerbuefraktion, die ein paar jahre vorher "sterbensruhe" forderte und die zugegeben in den 90ern schwer nervige junkiefraktion am liebsten ins umerziehungslager eingewiesen haette, nun ihre kinder von den bullen abholen muss, wegen "loitering". ich stand ja dabei in zivilem zwirn und bequatschte jeden 39-50jaerhigen auf fahrrad, der nicht ums eck kam, ob das nicht gemein waere, das die jungen leute, die nur fuer umme vegetarisches essen verteilen nun verhauen werden und die quote war 90% fuer: ja, voll gemein!

mom, i'm going to be a punkrockin vegetarian leftwing militant from now on!
okay, as long as you'll be back home at 9!

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eine doofer realmedia link, kann das jemand in normales format umwandeln, real will meine kreditkate, no way! ich hab keine...

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Lohnt sich nicht so. Es kommen zwar auch einige der Punks zu wort, aber der Tenor der Offtexte ist:"Punks trafen sich um Restauranteingang zu blockieren [...] Die Punks wollen die Existenz des Restaurants zerstören" was man ja als ziemlich verkürzt dargestellt bezeichnen könnte.

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ja,

gemeine punker, ganz ohne not wollen sie dem armen onkel seinen lebensunterhalt entreissen....

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ortsamtsleiter robert bueckling sagt es klar:

keine punx am eck!

via taz bremen

"Auf Seite des Gewerbes"
Ortsamtsleiter Bücking erklärt, warum die Punks nicht am Sielwalleck sein sollen

taz: Herr Bücking, yuppisiert sich das Viertel?

Robert Bücking: Das ist Quatsch. Wir sind nach wie vor ein unglaublich heterogenes Quartier. Das Wichtigste aber ist: Niemand soll sich bedroht fühlen.

Geht denn von den Punks eine Bedrohung aus?

Manche haben Angst, wenn da große Hunde rumspringen und Flaschen zu Bruch gehen. Der "Kapelle"-Wirt hat Sorge, dass die Punks ihn zur Zielscheibe ihrer Kulturkritik machen.

Und deswegen sollen sie verschwinden?

Niemand will diese Jugendkultur beseitigen. Wir unterstützen deren Projekte, zum Beispiel im Musikbereich, und wenn sie in der Friese, Sielwallhaus oder am Osterdeich den ganzen Tag rumhängen ist das völlig in Ordnung.

Das klingt ein bisschen nach Reservat-Zuweisung.

Am Eck haben wir einen Nutzungskonflikt - bei dem ich mich eindeutig auf die Seite der Gewerbetreibenden schlage. Ich bin sehr froh, dass die Kreuzung nicht mehr derart besetzt ist.

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jahrelang gab es eine gastrosperre

im viertel. gelegentlich wurde die ausgehebelt, wie zb bei metzger tietjen, der ins ehemalige kaufhaus ostertor zog, ein anderer interessent wollte dort internetcafe mit gastro machen und durfte nicht, wg gastro (keine neue gastro im viertel-wir sind hier keine amuesiermeile, suelz, suelz herr buecking), dann kommt der metzger, verkauft seine ver***** schnitzel da, mit aussentischen und allem, blabla, fuer die sache ist topaz damals aus dem viertel geflohen, jetzt: egal.
das von dort auch gern mal penner und junkies, die am angrenzenden pennymarkt lungern, mit schlauch bespritzt und angespuckt etc werden, niemand redet davon.
burn, motherfucker, burn.

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da lügt der sich öffentlich selbst in die tasche, die ihm seine mudder nicht gestopft hat. sieht scheisse aus, wenn die plörre das dünne bein runter rinnt

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mal überlegen:

wasserskianlage am uni-see, beachresort am cafe sand, volxküchenverbot am sielwall - was kommt als nächstes? der bürgerpark für niedriges gesindel gesperrt, eintritt nur mit goldener amex?

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ja,

koennt hinkommen.

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mein TAZ Leserbief über die eingeknastete Volxküche

Leserbrief zum Artikel "wem gehört der öfentliche Raum ?" vom 11. Juni 2005

Das Viertel ist ein beliebter und attraktiver Ort geblieben, weil sich vor Jahren einmal gerade Randgruppen und die Breme Subkultur gegen seinen Abriß zugunsten der Straßenplaner zur Wehr setzten.
Welcher Zynismus steckt dahinter wenn sich nun, ca. 30 Jahre später die nächste Generation dieser Subkulturen (mal wieder ) mit Kabelbindern gefesselt auf dem Viertelasphalt wiederfindet ? Manche kaum 16 Jahre alt. 5 Stunden überfüllter Sammelknast. Nur weil sie (mit selbstgekochtem Essen, nicht mit selbstgebauten Brand-sätzen! ) auf ihre miserable soziale Situation aufmerksam machen will, sich gesellschaftlich engagiert und äußert, eben nicht nur "rumhängt".
Wenn Jugendzentren aus "Steuergeldmangel" schließen müssen, Drobsen weggespart werden, Randgruppentreffpunkte weichen müssen, verschwinden nicht auch gleich die betroffenen Menschen mit, Herr Bücking! Auch nicht durch Polizeieinsätze. Frustrierte Menschen brauchen keine Rädelsführer, liebe Polizeibeamten !
Es ist nämlich schon öfter auch an der Weser oder im Park nicht möglich gewesen, als Angöriger einer Randgruppe -sei es Punker oder Ausländer- von der Polizei unbehelligt ein paar Stunden zu verbringen. Und viele NachwuchsmusikerInnen trauern um ihre vor 2 Jahren plötzlich von der Stadt gekündigten Proberäume in den Bunkern. Seit ca. 1977 treffen sich Freaks und Punks am "Eck", Stadt und "Kapelle " wußten, auf was sie sich einlassen, wenn sie dort Gastronomie plazieren (Bei bundesweiten Medienberichten über das Sielwalleck der letzten 1 1/2 Jahrzehnte müßte Herrn Fakhari doch sein "Objekt" als zentraler Treffpunkt der Scene aufgefallen sein). -, Doch es darf nicht sein was nicht sein soll, es regiert die eiserne Paragraphenfaust der "Gewerbetreibenden", und was sind schon die Rechte von ein paar perspektivlosen Jugendlichen, wenn es um harte Euros und den Standort Bremen geht . . . Daß das Viertel durch diese Sichtweise seinen Charakter Stück für Stück einbüßt, inclusive seiner stadtkulturellen Besonderheiten und Bedeutung, scheinen die Verantwortlichen nicht zu registrieren, genausowenig die Folgen des radikalen Sozialabbaus. Flaniermeilen von der Stange gibt es genug, Lebensumgebungen wie das Viertel mit seinem bunten sozialen Mix sind im Aussterben durch städtischen Ausverkauf, gesellschaftlich wertvoll und erhaltenswert. Jugendliche, Subkulturen und andere Opfer dieser "spar unten - gib's nach oben"- Politik verdienen endlich mehr Respekt bei den EntscheidungsträgerInnen als die Behandlung mit Rotstift, Vorurteil und Polizeigewalt.

P.S.:
Mein Eindruck als Betroffener am Eck letzte Woche:
- ich traf etwas nach der Polizei ein, da verließen erst die letzten Gäste die Außenbereiche der "Kapelle" -ergo fühlten sie sich in erster Linie nicht von unsereins, sondern von dem unvorhergesehehnen Polizeiaufgebot erheblich in ihrer Kaffeetrinkruhe gestört, das VolxEssen hatte ja schon länger davor angefangen -ohne Belästigungen.
- Gewalt seitens der Beteiligten der Volksküche war erst nicht und erst dann überhaupt in dem Moment vorhanden, als das massive Polizeiaufgebot den vermeintlichen Rädelsführer verfolgte, schlug und verhaftete. Doch auch dann blieb es bei blöden Sprüchen,Schubsereien, an denen beide Parteien gleichermassen beteiligt waren
-Da die Hunde der Polizei keinen Maulkorb trugen, kam es mehrmals zu brenzligen Situationen mit zu nah vorbeilaufenden Personen.
- Es gab keinen Rädelsführer unter den Beteiligten. Wofür braucht eine Gemeinschaftsküche auch einen, selbst wenn sie sich suf den Bürgersteig verlegt.
- Niemand hat etwas gegen Herrn Fakhiri, doch ist sein Laden beispiehaft für die "Yuppiesierung" des Viertels mit all seinen negativen Auswirkungen wie steigende Mieten, schwindende soziale Nischen.
- Es wurde entgegen dem Polizeibericht ernsthaft nicht gestattet, die ersten Stunden die Toiletten zu benutzen.
- Unbeteiligte in der Nähe wurden bei der endgültigen Räumung ohne Klärungsmöglichkeit rücksichtslos mit verhaftet
- alle wurden ohne Angabe von Gründen Photgraphiert
Ende Artikel

so dat wars
die Cops haben den Abend mehr Staatsfeinde und Nachwuchs gezüchtet unter den Jungpunks als manche von unserer Seite mit Worten. Vielen Dank an dieser Stelle an die Cops, die mit ihrem ungebührilchen Auftritt sämtliche Vorurteile gegen sie selbst bestätigt haben und uns viel Förderungsarbeit durch Anschauungsunterricht beim Nachwuchs abnahmen.
Aber: Ihr könnt uns nicht vernichten, denn wir sind ein Teil von Euch!
in dem Sinne,
Laubenbandengrüße vom Mycel
coole Seite.

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danke,

das bringt es nochmal auf den punk(t)!

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last updated: 25.02.20, 05:56
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inklusion ich mache mich gleich
frei von allem, frauen sollen natuerlich alles mit ihren koerpern...
by mutant (10.05.18, 01:56)
dacht ichs doch.
by mutant (02.05.18, 23:25)
ja, kippa ist herrenbekleidung. /
habe aber mitbekommen, daß das oberrabbinat in frankfurt erklärt...
by exdirk (29.04.18, 23:26)
ganz kurz mal politik: haben
bei der kippaveranstaltung in berlin eigentlich nur maenner kippa getragen?...
by mutant (28.04.18, 23:47)
es gibt in deutschland nur
ein medium das is das zitterwolf freude wird keinem zuteil
by kleinzwolferl (26.04.18, 21:32)
die fans liessen mich
nicht gehn ;-)
by mutant (26.04.18, 10:51)
bei fb bin ich
schon lange weg – nie bereut.
by exdirk (25.04.18, 09:06)
how i met my parzelle2
uschi (oder so aehnlich) holte dann ihren sohn und ihren...
by mutant (20.04.18, 01:04)