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Sonntag, 6. Juni 2004
ganz grosses kino:
mutant
22:52h
eben in der shakespeare company gewesen und den film ueber rudolf gesehn, 3. halbzeit heisst er. ... Comment
mutant, 07.06.04, 10:18
ankuendigung aus dem weser kurier:
Vernarrt in Theater und Rugby Beatrix Schwehm porträtiert Rudolf Höhn in "Dritte Halbzeit" / Sonntag Premiere Die Arme ineinander verschlungen, die Köpfe in der Mitte zusammen gesteckt - so stehen die Rugby-Spieler im Kreis und bündeln ihre Kräfte. Das Spiel beginnt: Rennen, fangen, rammen, stürzen. Schwitzende Männerkörper, Dreck und Schlamm. Rugby hat seine eigene Choreografie, sagt man. Am Spielfeldrand steht Rudolf Höhn mit roter Schlägerkappe und schaut zu. "Auf dem Rugby-Platz fühl ich mich leicht, leicht, leicht", sagt er. "Ich hoffe, dass etwas von der unverschämten Gesundheit dieser jungen Männer auf mich rüberspringt." Die dritte Halbzeit im Rugby ist einzigartig im Sport. Es ist die gemeinsame Feier von Siegern und Verlierern. Die dritte Halbzeit ist ein Ritual und dauert länger als das Spiel. Fast scheint sie wie eine Metapher für das Leben Rudolf Höhns. Der 1948 geborene Schauspieler, Kabarettist, Autor und Rugby-Fan ist sicherlich noch manchem von seinen Rollen bei der Bremer Shakespeare Company oder von seinen Kabarettnummern im Fernsehen bekannt. Beatrix Schwehm begleitete Rudolf Höhn für ihren neuen Film, eine Arte-/Radio Bremen-Produktion, einen Sommer lang. Die Dokumentarfilmerin aus der Bremer Produktionsfirma Trifilm zeigt mit "Dritte Halbzeit" eine sorgfältig bedachte, abwechslungsreiche wie einfühlsame Biographie einer ungebrochenen Persönlichkeit, eines bemerkenswerten Menschen mit faszinierenden Gegensätzen. "Mit dreizehn überragt er alle. Er ist 1,98 Meter groß", hören wir den Off-Text, mit sonorer Stimme gesprochen von Schauspieler und Ex-Company-Mitglied Peter Kaempfe. "Mit 20 verlässt er die Schweiz gegen den Willen seiner Eltern. Er wird Shakespeare entdecken. Von 1987 bis 1993 gehört er zum Ensemble der Bremer Shakespeare Company. Von 1996 bis 1998 ist er Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. 1997, auf dem Höhepunkt seiner Karriere bricht alles zusammen. Man diagnostiziert bei ihm Morbus Parkinson." Doch die Krankheit macht den Unermüdlichen - der eigentlich immer ein böser Schweizer Kabarettist werden wollte - offen für Neues. Bei der Bremer Shakespeare Company gründet Rudolf Höhn im Jahre 2000 das Behinderten-Theater Pschyrembel. Außerdem wird er Pressesprecher des Bremer Rugbyclubs. Schauspielerei und Rugby haben für Höhn viele Gemeinsamkeiten. Vor allem das Archaische reizt ihn: "Rugby weigert sich, wie das Theater, mit aller Vernunft gegen die moderne Zeit anzukommen", erklärt Rudolf Höhn im Film. "Beim Rugby und beim Theater sind Schmerz und Lust vereint. Das macht doch das Leben aus." Beatrix Schwehm kommt Rudolf Höhn in ihrem 55-minütigen Film auf liebevolle Weise nah, indem sie ihn in die vielfältigen Bereiche seines Lebens einfach nur begleitet. Die unterschiedlichen Orte fügt sie zu einem runden Ganzen zusammen: Die Kindheit in der Schweiz, das Leben im Theater gestern und heute mit Pschyrembel sowie die Tage beim Rugby. Für Höhn-Kenner mag der ein oder andere Bereich fehlen, dennoch gibt "Dritte Halbzeit" ein ehrliches Bild des Künstlers wieder. Das Portrait ist aus aktuellen Aufnahmen, Archivmaterial aus TV und Theater sowie gestellten, assoziativen Szenen zusammengesetzt, in denen Schwehm Situationen nachstellt oder neu erfindet. Letztere sind besonders reizvoll, zumal sie durch technische Verfremdung und Ausstattung wie aus längst vergangenen Zeiten wirken. Außerdem interviewt die Filmemacherin Weggefährten von Höhn. Das sind seine ehemaligen Kollegen, der Regisseur Chris Alexander, die Schauspielerin Hille Darjes und Peter Lüchinger von der Bremer Shakespeare Company. Dazu wurden auch Texte von Höhn eingearbeitet, was das Gesamtbild seiner Figur auf poetische Weise vervollständigt. Dennoch vermittelt dieser sehr persönliche Film eine gewisse Allgemeingültigkeit. Rudolf Höhns Geschichte steht exemplarisch für viele ähnliche Lebenswege von Menschen seiner Generation. Darüber hinaus zeigt "Dritte Halbzeit", wie sehr es sich lohnen kann, sich selbst aus der Misere zu ziehen und sei das Schicksal noch so ungerecht mit einem verfahren. "Alles verändert sich, nichts bleibt selbstverständlich", sagt Höhn, ohne dabei seinen Humor zu verlieren. "Die Ungewissheit der Veränderung muss man ertragen." ---- ... Link ... Comment
mutant, 09.06.04, 12:10
dann gabs noch
einen bericht in der taz und das: ... Link ... Comment |
online for 8422 Days last updated: 25.02.20, 05:56 Youre not logged in ... Login
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Most Recent Comments
inklusion ich mache mich gleich
frei von allem, frauen sollen natuerlich alles mit ihren koerpern...
by mutant (10.05.18, 01:56)
ja, kippa ist herrenbekleidung. /
habe aber mitbekommen, daß das oberrabbinat in frankfurt erklärt...
by exdirk (29.04.18, 23:26)
ganz kurz mal politik: haben
bei der kippaveranstaltung in berlin eigentlich nur maenner kippa getragen?...
by mutant (28.04.18, 23:47)
es gibt in deutschland nur
ein medium das is das zitterwolf freude wird keinem zuteil
by kleinzwolferl (26.04.18, 21:32)
how i met my parzelle2
uschi (oder so aehnlich) holte dann ihren sohn und ihren...
by mutant (20.04.18, 01:04)
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