das die netten sozialisten von der band "the redskins" ausgerechnet von der labbrigen dkp mal zum festival der jugend ins ruhrgebiet eingeladen wurden is ja eine sache.
ich erinnere noch sehr gut die 70er mit den typen, 1.mai raus aus dem haus und ein rotes frotteehandtuch am besenstiel geschwenkt, einerseits neben moskau dem neid am franzosen froenend (le progres - kommunistische atomkraftwerke), andererseits komische antiatomprogramme aufziehen (negerkuss mit eine waffel dran, kkw aufessen)(ich habe auch noch so zeichnungen vonne jungen pioniere... scanne ich mal)... man musste sich ja auch an die beginnenden gruenen ranwerfen..
die hatten dann aber im windschatten der friedensbewegung und beginnendem eso-boom ploetzlich gewonnen und der mann mit der UZ stand einsam und unbemerkt vorm supermarkt rum, die SDAJ hatte vielleicht an meiner schule noch was zu sagen, bis grossmaeulige punkerkinder sich mit der aussage: "scheiss SDAJ" von jungunionlern in den sv waehlen liessen und auf alles schissen.
der UZ typ wurde dann mal von verschiedenen anderen verlierer-organisationen ersetzt, zb arbeitermacht und so dev-sol zeitungen, letztlich aber durch betteljunkies.
eine ecke, wo nicht mal die obdachlosenzeitung laeuft.
tja.
und jetzt, heute, wo die welt natuerlich nichts sehnlicher erwartet als die 7.-9. internationale, gehn so typen, die offenbar von beruf sohn sind (andere vorschlaege?) hin und
schreiben in diesem altehrwuerdigen medium artikel wie diesen:
http://www.dkp-online.de/uz/3807/s1303.htm

was sollen denn die drei kinder von uebriggebliebenen dkp'lern hoeren?
50cent, weil die alle abgefuckte junkie-hopper sind?
punk? danke, aber nein danke, reaktionaerer kann es heute kaum mehr sein. (und das aus meinem munde, kann mich jemand wachpruegeln?)
folkrock? ach ja, die wurden ja auf waldorf sozialisiert, sehr progressiv.

danke, liebe dkp.
ihr habt mich nicht wg revisionismus (ostzone war offenbar kein normaler begriff fuer ddr, ich kannte da keinen, wusste nur, das meine oma pakete mit kaffee und alten klamotten da hin schickte) rausgeschmissen, das ich mir heute euren albernen beleidigten hilfseliten scheiss reinlaufen lasse.
die arbeiterklasse. gibt es nicht mehr. das proletariat. ebenso.
mittelklasse ist des revolutionaers tod.

ich glaube dieser abend war der entscheidende fuer tomte, wo sie mit ...but alive in der zuckerfabrik in wilhelmsburg ftreten durften und dann war auch schon so fats eingetuetet, das die platte rausgebracht wird...
und wir waren da, eigentlich schon auch mit einem zynischen haltungsgrad von vornerein, und fobs und ich hatten uns auf diesen oi! scheiss eingeschworen, wieso wiess keiner mehr, aber man schaukelte sich so hoch und hillu und henna fanden uns kacke, aber eher weil aus gruenden, als das sie nun beide gedacht haben: wir sehen hier nun die neue band und die ignoranten stoeren, eher so wg: fobs und frau mutant sind halt so streetpunkasis, im innersten. muss die italianita sein.
eigentlich waren wir vor allem timo-fans und oi! in jeder form, so wie schlumpf!, das war unser warmer gruss an die jungs.
und wir hatten spass.
nicht zuletzt, als anschliessend im legendaeren letzten pfennig fast die jacken auf dem ofen verbrannt sind, irgendein st pauli honk oeffentlich rasiert wurde, gegenfans noch die scheibe einhauten und man rausrannte und sb genau machte, was sein job ist: einen mob davon abzuhalten, wie ein x-beliebiger mob zu funktionieren.
weswegen der eine gegenfan heile nach hause kam.
das war "danke".
(danke stand auf den doofen astrabudelln und war dann der abloeser von den oi!-witzen)(aber hey, toimte, toimte, oioioi, ist schon fein!).