Ist mir erst neulich aufgefallen, dass fast alle gut katholischen Omas in Niederbayern schon immer mit Kopftuch unterwegs sind. Das hat zwar mit der politisch-religiösen Diskussion überhaupt nichts zu tun, aber es ist lustig.

das hat unlängst auf einer religionswissenschaftlichen mailing-liste auch jemand ins spiel gebracht, das mit den alten landfrauen und den kopftüchern, und zwar konkret, dass am land keine alte frau ohne kopftuch in die kirche geht (oder ging, war selber schon lang nicht mehr da) - einfach nur um zu verdeutlichen, dass das mit den kopfbedeckungen und den religionen doch fließender ist, als man meinen könnte.

Es hat wahrscheinlich, wie so viele religiöse Vorschriften, einen praktischen Hintergrund. Wenn man auf den Feldern schuftet, braucht man eine Kopfbedeckung. Jedenfalls wäre es für alle Beteiligten das beste, wenn man das alles viel weniger aufgeregt handhaben würde.

Sehr richtig. Manche BefürworterInnen eines Verbots erwecken beinahe den Eindruck, als wären bei gegenteiliger Entscheidung alle muslimischen Lehrerinnen gezwungen, ein Kopftuch anzulegen.

inner kirche nehmen die maenner den hut ab und die frauen bedecken ihr haupt, oder so...
worin das nun wieder begruendet ist?
inner moschee muessen die frauen ja auch hinter soner wand beten, so gesehn beim tag der offenen moschee hier, war eh sehr interessant.. kurz nach 9/11.

dieses code gesabbel haben sozialarbeiter und ost-faschos erfunden, siehe auch schnuersenkel.
und sie sind also dagegen, das den kindern skelette in bio gezeogt werden?

"In der Debatte um das Kopftuch Ludins ist mit großer Selbstverständlichkeit von einer "Signalwirkung" des Kopftuchs ausgegangen worden, die unabhängig von den Absichten der Trägerin "objektiv" bestehe: Steht das Signal auf "rot" - so könnte man folgern - mag diese noch so sehr "grün" denken, das bewiese nur ihre Naivität. Ganz in dieser Linie lag dann auch die Ablehnung der Lehrerin wegen "mangelnder Eignung". Aber bereits angesichts des breiten Spektrums möglicher Bedeutungen scheint es ausgesprochen fraglich, ob man von einer solchen "Signalwirkung" tatsächlich ausgehen kann, oder ob man es nicht vielmehr mit einer ganzen Palette möglicher Wirkungen zu tun hat, die erst in der Praxis ihr wirkliches Gesicht zeigen. Es war nicht zuletzt dieser Gesichtspunkt, der die Mehrheit der Verfassungsrichter letztlich veranlasst hat, der Klage Ludins stattzugeben. Es wäre jedenfalls fatal, würde man im Hinblick auf das Kreuz per se die persönliche Motivation des Trägers und der Trägerin zum Maßstab machen, im Falle des Kopftuchs diese aber per definitionem außen vor lassen. Dass dies in der Vergangenheit so geschehen ist, trägt zur Fundamentalisierung des Kopftuchs eher bei, als dass es andere Deutungen zulässt. Es gibt in Deutschland wohl nur ein Zeichen, dem man eine solche eindeutige Signalwirkung zuschreiben kann: das Hakenkreuz. "

Monika Wohlrab-Sahr im Freitag. Überhaupt ein sehr lesenswerter Text.

ot: burkhard schröder hat sich dazu genauer ausgelassen, vor allem in seinem buchnazis sind pop.
wenn man zum club gehören will, muß das jäckchen stimmen. wenn nicht, gibts druck. hab mir seinerzeit mal den spaß gemacht, mit einem weißen hemd zum antifa - kaffekränzchen zu gehen. die 80% die mich kannten hams geschluckt, und die anderen sind ausgetickt. lustig.

> und sie sind also dagegen, das den kindern skelette in bio gezeogt werden?

das habe ich nicht verstanden

hat die weisheit auch nicht mit loeffeln gefressen.
mein kollege und ich sind zum antifa-treffen gern in pitbull-klamotten gegangen, habe ich heute grad mein schoenes "asoziale randgruppe" shirt wiedergefunden.
im uebrigen: richtige nazis tragen alles moegliche, vergl. lemmer, der im tv mit einem billigen aktienhaendler outfit rumlief.
und:
der quatsch war schon vor 20jahren obsolet, obwohl man sich manchmal in acht nehmen musste, wenn man als punker eine bomberjacke trug, das galt als unfein.
und in rote docs kommen gelbe senkel rein, weil das gut aussieht.