mal was anderes:

ein grossartiges buch, welches ich mir in england kaufte:

sheepshagger von niall griffiths

ein verstoerter junge in wales. das haus seiner kindheit wird nun von englischen yuppies bewohnt. er schleppt sich dahin und die einzigen highlights sind brutalst genau beschrieben drogenexcesse mit seinen kumpels.
selten hat mich ein buch so beeindruckt. zunaechst mal die komplexe erzaehlstruktur, dann die naehe, die man zu den protagonisten hat. die landschaftsbeschreibungen verlangen eigentlich, das man sich sofort auf den weg nach wales macht... teilweise habe ich koerperliche schmerzen gefuehlt und konnte es an manchen stellen kaum weiterlesen. best buy!

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habe ich gestern noch bei irene witze drueber gemacht, was denn so geht mit der selbstentblaetterung etc, weblog und intimitaet etc.
jetzt, wenn ich das nicht schon angekuendigt haette, taete ich schon gern mir noch mal so ein extra-weblog anschaffen um da mal ein bisschen rumzukotzen ganz anonym.
oder auch eins, wo man sich ausheulen kann, unerkannt. aber nun mach ich den scheiss schon etwas laenger und 2 sachen habe ich dabei festgestellt:

wenn man nicht grade sehr exibithionistisch veranlagt ist (und das bin ich nicht), muss man schon einen eigenen stil entwickeln, um allzu tiefe einblicke in alltag und seelenleben zu vermeiden. wer das nicht kann, zieht sich nackt aus und muss dann eben damit leben.
wer einen wiedererkennbaren schreibstil hat, kann das mit dem anonymen weblog vergessen. es sei denn, man schriebe ploetzlich in einer ganz anderen sprache und ueber ganz andere themen (und nein, die brasilianischen jesus-blogs sind nicht von mir!!).

von daher nehme ich also davon wieder abstand.